An dem herrlichen, sonnigen Tag, nahm ich im Gegensatz zum ersten Treffen das ältere Cabrio, den Mercedes 560 SL.

Ich habe auf meinem iPhone eine einzige Playlist, auf der ein paar tausend Lieder sind, von Klassik wie Chopin, Opern wie Tosca, viel Hard Rock wie AC/DC, Deep Purple, Metal in allen Lagen bis hin zu Death Metal, Psychedelic wie Enya, Pink Floyd, Jazz, einzelne Disco-Lieder aus meinen ersten Tanzabenden, einzelne Rap-Songs, aber auch zum Beispiel die russische und die deutsche Staatshymne. Das ist, was ich mag und ich schere mich mittlerweile einen Dreck darum, ob es anderen gefällt. Man findet dort keine Lieder wie „Amadeus“, „Macarena“ oder „Schatz schick mir ein Foto“ oder gar Musikantenstadl. Die Playlist läuft bei mir immer, im Auto, Flugzeug, in der Badewanne, auf dem Motorrad – und immer per Zufall. So kann der Trauermarsch von Chopin gleich auf Death Metal „District Divided“ von Darkest Hour treffen.

Auch diesmal fuhr ich viel früher hin, nur um sicher zu sein, dass ich mich nicht verspäten würde. Mein Auto fällt auf und deswegen wartete ich auf dem versteckt liegenden Parkplatz der Firma Rehau im Gewerbegebiet Gleiwitz. Ich schrieb ihr, dass ich schon da sei und dass sie mir kurz Bescheid geben solle, ich würde keine Minute brauchen um vorzufahren. Ich war überrascht, wie mutig sie aus der Firma MFJ herauskam und in mein Auto stieg, wobei sie von hundert Leuten hätte gesehen werden können. Als sie einstieg, lief gerade die Arie von Madame Butterfly, eine meiner liebsten.

-Den Mist musst Du aber ausschalten, wenn ich mitfahren soll.

Eigentlich hätte ich selbst drauf kommen können, ich kenne fast niemanden mehr, der klassische Musik hört. Es ist wohl eine komplett aussterbende Spezies. Ich habe einfach nicht daran gedacht. Sie wirkte ernst und angespannt. Ich hätte so gerne meine Hand auf ihren Schenkel gelegt, aber ich kann mich beherrschen. Im Nachhinein wäre es interessant gewesen zu wissen, wie sie darauf reagiert hätte. Ich fuhr zum Restaurant und überreichte ihr ein Parfüm von Issey Miyake. Eines meiner liebsten. Ich hatte wie immer einen Tisch bestellt, obwohl das in dem Drecks-COVID-Jahr eigentlich nie nötig gewesen wäre.

Wir wählten einen Tisch an der Wand, in der Nähe der Tafel, auf der mit Kreide das Menü aufgelistet war. Ich hatte von vornherein gesagt, dass für mich ein richtiges Essen aus mindestens drei Gängen besteht. Wir aßen beide Jakobsmuscheln als Vorspeise, beide ein Steak als Hauptgericht, wobei ich mit großer Freude bemerkte, dass sie ihres, so wie ich, blutig bestellte.

Ich fragte sie, ob sie einen Wein trinken möchte und bestellte einen Gewürztraminer. Diesen Wein mögen eigentlich alle, auch diejenigen, die normalerweise keinen Wein trinken. Dazu mache ich immer ein kleines Ratespiel. Nach meiner Meinung gibt es sowieso nur zwei Sorten von Wein: den, der einem schmeckt und den, der einem nicht schmeckt. Wenn man ehrlich ist, die meisten verstehen nicht viel von Wein, um nicht zu sagen nichts und den Sommelier, der am Geschmack eines Weines erkennen kann, ob der am Südhang der Loire gewachsen ist und ob er vom Jahrgang 2004 oder vom Jahrgang 1956 ist, habe ich bisher in meinem Leben noch nicht getroffen. Dagegen habe ich schon sehr oft in angeblichen Wein-Restaurants, in denen eine Flasche durchaus zweihundert Euro oder mehr kosten kann, erlebt, dass der Sommelier einen Wein serviert, der korkt oder schlicht kaputt ist, weil er zu lange offen gestanden hatte. Ich hatte früher Gewissensbisse, einen solchen Wein zurückgehen zu lassen. Das hat sich geändert, als ich in einem Restaurant in Verona meinen geliebten Montepulciano d´Abruzzo Villa Gemma von 1993 bestellt habe und er bereits leicht kaputt war. Immerhin ein Wein für zweihundert Euro. Ich war damals zu schüchtern, um den zurückgehen zu lassen, aber das war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seit diesem Tag passiert mir so etwas nicht mehr, selbst wenn es nur ein einziges Glas eines offenen Weines ist, lass ich den zurückgehen, wenn er korkt oder andere Probleme hat.

Zum Glück passiert das ganz selten, im Gegensatz zum Steak, das eigentlich immer zu sehr durch ist. Deswegen sage ich bei der Bestellung auch immer, dass das Steak noch „muhen“ muss, wenn ich die Gabel reinsteche, und dass der Koch keine Angst haben soll, ich würde auch ein rohes Stück Fleisch essen. Das rohe Stück Filet bestelle ich ab und zu tatsächlich, aber natürlich nicht in einem Fall wie heute.

Zurück zum Gewürztraminer: Es wird ja in vielen Filmen so dargestellt, als würden unzählige Menschen diesen und jenen Geschmack aus einem Wein herausschmecken können. Die Allerwenigsten können das wirklich und schon gar nicht diejenigen, die erst angefangen haben, Wein zu trinken. Bei eigentlich jedem einzelnen der Gewürztraminer ist eine Duftnote ganz besonders dominant: die Rosenblüte. Bisher hat es praktisch jeder rausschmecken können, den ich danach gefragt hatte. Ist so ein Ratespiel dämlich? Ja und nein.

Bei einem ersten Treffen, egal ob es mal eine romantische Beziehung werden sollte oder ob es nur ein Geschäftsessen und die Ehefrau eines Geschäftspartners ist, kann man mit einem solchen völlig unverfänglichen Spiel einen gewissen Kontakt zu Menschen aufbauen. Wenn man dagegen anfängt, über Politik, übers Geschäft, über Frauen oder über sonstige äußerst gefährliche Minenfelder zu sprechen, so ist doch die Frage, wonach ein Wein schmeckt, etwas, womit man ohne Risiko die ersten Klippen umschiffen kann.

Sie beantwortete die Frage mit Leichtigkeit, sagte aber, dass sie eigentlich lieber Rotwein trinkt. Also bestellte ich noch eine Flasche Barahonda Summum Monastrell von 2015. Ein schöner, trockener, stark nach Tanninen schmeckender Rotwein, an dem man auch einem Anfänger schnell erklären kann, dass ein „trockener“ Wein nicht gleichbedeutend ist mit „sauer“.

Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, was in dem Kopf einer Frau vorgehen muss, die angesichts unserer gesellschaftlichen Gepflogenheiten zum ersten Mal mit einem fremden Mann für Geld ins Bett geht. Ich konnte regelrecht sehen, welche Kämpfe sie innerlich austrug um die Entscheidung zu treffen. Ich war so vorsichtig, wie ich nur konnte. Ich deutete mit keiner einzigen Silbe auch nur an, was danach passieren könnte. Wir unterhielten uns äußerst anregend über Bücher, Filme und Musik. Natürlich war es noch „Small Talk“ und natürlich versuchte jeder, von sich den besten Eindruck zu vermitteln. Auf der anderen Seite ist es doch letztlich genau das, was einen Menschen ausmacht, und genau das, wonach wir eigentlich die Personen aussuchen sollten, mit denen wir uns zusammentun wollen: unsere Interessen, unsere Hobbys, die Musik, die Filme, die Bücher, die wir lieben. Egal wie sehr man einen Menschen liebt und wie sehr wir ihn schätzen – wenn wir völlig verschieden sind und völlig verschiedene Interessen haben, ist eine solche Beziehung auf lange Sicht nur unter allerallergrößten Anstrengungen und zwar von beiden Seiten, aufrechtzuerhalten. Ask me how I know!

Nach über zwei Stunden, nach dem Dessert, tranken wir unseren Espresso und ich fragte behutsam, ob wir heute noch zusammenbleiben oder ob ich sie nach Hause fahren dürfe. Sie sagte:

-Wir fahren zusammen ins Hotel.

Da ich mich dort überhaupt nicht auskannte und mein Cabrio kein Navi hatte, dirigierte sie mich. Wir fuhren bei strahlendem Sonnenschein, offen, bis in die Stadtmitte von Gleiwitz. Ich fand recht schnell einen bewachten Parkplatz, stellte mein Auto ab und wir gingen ins Hotel Diamond Plaza.

Ich checkte ein, als sie sagte, dass sie zur Toilette gehen müsse. Ich bekam die Chipkarte, teilte ihr per WhatsApp die Zimmernummer mit und wartete im Hotelflur. Sie antwortete nicht und auch nach einigen Minuten war sie nicht da. Ich schrieb noch mal: Kathrin? Nach etwa zehn Minuten hatte ich angenommen, sie wäre weggelaufen. Doch genau in dem Moment, als ich schon dachte, es wäre vorbei, kam sie um die Ecke. Ich öffnete das Zimmer und sie stürmte sofort ins Badezimmer. Ich blieb angezogen und harrte der Dinge, die da kommen.

Nach etwa zehn Minuten kam sie aus dem Badezimmer, lediglich in ein Badetuch gewickelt. Ich umarmte sie, küsste sie auf den Mund, was sie nicht ablehnte. Ich bemerkte, dass ihre Lippen „gemacht“ waren. Ich mag das nicht, solche harten Lippen sind kein Vergleich zu der samtweichen Berührung, die natürliche Lippen bieten. Ich hob sie hoch und lege sie aufs Bett, zog mein Jackett aus, meine Krawatte und öffnete ganz vorsichtig den Knoten vom Badetuch, ohne das Badetuch selbst aufzumachen.

Zugegeben, sie hat mir den Spaß etwas verdorben. Ich liebe es, eine Frau von jedem Kleidungsstück einzeln zu befreien, und ich ziehe es vor, wenn die Frau nach Frau riecht und nicht nach Shampoo.

Ich küsste sie auf den Mund, auf die Nase, auf die Augen, ich küsste sie auf den Hals und bemerkte, dass sie dort, wie viele andere Frauen auch, kitzelig war. Ich küsste sie auf das Schlüsselbein und ging immer tiefer, wobei ich stets sowohl meinen Mund als auch meine beiden Hände dazu benutzte, um sie sanft zu berühren. Ich öffnete das Badetuch immer weiter. Ich küsste sie immer tiefer an ihrem Körper entlang. Ich bilde mir ein, dass Frauen es genießen, wenn ich sie an möglichst vielen Stellen gleichzeitig berühre. So streichelte ich mit meiner linken Hand ihre Brust, während mein Mund dabei den Bauch küsste und meine rechte Hand gleichzeitig das Innere eines Oberschenkels streichelte.

Es war ein Genuss, ihre samtweiche, junge Haut zu berühren, ihre Wespentaille zu umfassen oder ihre runden Schenkel zu streicheln, während mein Mund sich immer tiefer bewegte und irgendwann den Bauchnabel erreichte. Auch dort war sie kitzelig. Ich war wegen ihres flachen Bauchs regelrecht begeistert. Ich glitt mit meinen Händen und meinem Mund immer tiefer und machte nicht den Fehler, mich sofort ins „gelobte Land“ zu stürzen. Ich spreizte nach und nach und ganz langsam ihre Beine immer weiter auseinander. Sie bewegte sich immer mehr, hatte beide Hände am Körper entlang ausgestreckt und hielt das Bettlaken in ihren kleinen Fäusten fest. Ab und zu nutzte ich meine linke Hand dazu, um mein eigenes Hemd weiter aufzuknöpfen. Ich öffnete auch meine Hose und streifte sowohl das eine wie das andere nacheinander ab, während ich niemals aufhörte, mit meinem Mund und meiner anderen Hand ihren Körper zu verwöhnen.

Es ist ja wohl kein Geheimnis, dass Frauen es lieben, wenn man sich mit dem Vorspiel Zeit lässt. Frauen sind an manchen Stellen anfangs kitzelig und gerade diese Stellen werden plötzlich zu den erogensten Bereichen ihres Körpers, wenn die Erregung steigt.

Mittlerweile war ich ausgezogen und ich küsste mit meinem Mund ihre Schenkel, ihre Kniekehlen, ihre Waden, während ich niemals aufhörte, mit beiden Händen ständig auch andere Bereiche ihres Körpers zu berühren. Kathrin mochte es auch, als ich ihre Füße küsste, ihre Zehen in den Mund nahm, was ich sehr mag, aber ohne ein Fetischist zu sein. Man kann die Füße sehr stark drücken, ohne dass man einen Schmerz dabei empfindet. Es ist trotzdem eine Art Dominanz. Nahezu alle Frauen, mit denen ich zusammen war, hatten das sehr gerne.

Irgendwann arbeitete ich mich von den Füßen wieder zurück nach oben, wobei ich jetzt erst anfing, ihre Oberschenkel innen zu küssen. Irgendwann gelangte ich immer näher an ihren Schoß, wobei ich auch da immer sehr behutsam bin. Ich küsste zuerst die „jugendfreie“ Leistengegend. Ganz langsam bewegte ich mich von dort herunter und küsste den Bereich ihrer Oberschenkel neben der Vagina. Ich legte meine beiden Hände unter ihre Oberschenkel, winkelte ihre Beine an, fasste ihre Pobacken und ich fing an, den Bereich um die Vagina herum zu küssen, danach benutzte ich meine Zunge, um die äußeren Schamlippen zu berühren. Immer wieder und wieder ging ich zurück, um die inneren Seiten der Oberschenkel oder die Leistengegend zu küssen.

Meine Hände blieben weiter ständig in Bewegung, eine Hand lag flach auf ihrem Bauch oder ihrer Brust und die andere Hand streichelte ihre Beine, wobei ich niemals lange auf einer Stelle verweilte. Ich benutzte jetzt meine Zunge, um den Bereich zwischen den Schamlippen der linken Seite zu verwöhnen, wobei ich es noch tunlichst vermeide, auch nur in die Nähe ihrer Klitoris zu kommen. Und immer wieder zurück zu den Oberschenkeln und zurück zwischen die Schamlippen der rechten Seite. Irgendwann berührte meine Zunge gerade eben den Eingang ihrer Vagina, als sie plötzlich am ganzen Körper zitterte und sich wie ein Bogen spannte, wobei sie zeitweise nur mit dem Kopf und ihren Fersen das Bett berührte. Sie streckte ihre Arme ganz aus und fing an zu stöhnen, aber ich ließ mir immer noch Zeit, um ihre Oberschenkel zu küssen und ihre Schamlippen weiter zu verwöhnen. Irgendwann begann ich damit, den Bereich oberhalb ihrer Klitoris mit meiner Zunge zu streicheln, wobei ich mich immer näher bis zur Klitoris vorarbeitete, sie aber niemals berührte. Wenn ich nah genug war, spürte ich die Verlängerung der Klitoris unter der Haut.

Es waren mehr als zwanzig Minuten vergangen, sie bewegte sich immer stärker und stöhnte immer lauter, bis sie irgendwann meinen Kopf fasste und mich nach oben zog. Ich küsste sie auf den Mund. Sie erwiderte meinen Kuss und machte etwas, was für mich mit das Schönste ist, das eine Frau nur tun kann: Sie legte während des Kusses ihre Hand auf meinen Nacken und drückte meinen Kopf stärker an sich.

Ich erhöhte die Spannung, hielt ihren Kopf mit der linken Hand, während ich mich mit dem Ellenbogen abstützte, um mein Gewicht nicht auf sie zu legen und streichelte sie mit der rechten Hand am ganzen Körper. Ich führte meinen Penis noch nicht ein, sondern bewegte mein Becken so, dass mein Penis ihre Vagina und ihre Klitoris berührte, während ich mit meinem Mund ihr Gesicht und ihren Hals küsste. Dabei merkte ich, dass der Hals nicht mehr kitzelig war. Ein eindeutiges Zeichen, dass sie sehr erregt war. Ich merkte, wie sie mit ihrer Hand versuchte, meinen Penis zu fassen, um ihn in ihre Scheide einzuführen. Ich erlaubte es ihr nicht, indem ich ihre Hand festhielt und auf das Bett drückte. Ohne meine Hände, die ich nach wie vor beide benutzte, um sie weiterhin überall zu berühren, brachte ich meinen Penis an den Eingang ihrer Vagina. Sie stöhnte noch lauter. Mit ganz langsamen Bewegungen und ganz sanftem Druck führte ich meine Eichel millimeterweise in ihre Vagina ein. Ich ließ die Spannung ganz langsam immer höher steigen. Schließlich drang ich mit der Eichel in sie ein, wobei ich das nur sehr, sehr langsam und sanft machte.

Ich merkte, dass sie sehr feucht war, und ich führte meinen Penis langsam bis zum Anschlag ein und bewegte nur meine Hüfte, sodass mein Penis an Ort und Stelle verblieb und ich trotzdem ihre Klitoris mit meinem angepressten Körper stimulierte. Ich merkte, dass ihre Spannung immer höher wurde und sie mich immer stärker an sich heranpresste. Jetzt gönnte ich es mir, mit einer langsamen Bewegung zog ich meinen Penis fast ganz heraus, verblieb dort kurz und stieß ihn plötzlich wieder hinein bis zum Anschlag. Sie schrie auf.

Wie immer beim ersten Mal mit einer Frau, benutzte ich auch da eine Stellung, bei der ich mit meinem Körpergewicht nicht auf der Frau liege. Kathrin lag auf dem Rücken, ich hatte meine Beine zwischen ihren Beinen. Ich hatte ihr rechtes Bein leicht angewinkelt, sodass mein Becken nicht auf ihrem Schenkel lag, sondern meine Taille. Ich stützte mich mit meinem linken Ellbogen ab und hielt mit meiner linken Hand ihren Kopf leicht erhöht, wobei ich ihre Haare beziehungsweise ihren Hals berühren konnte. Die rechte Hand blieb dabei vollkommen frei und ich konnte nahezu jeden Bereich ihres Körpers berühren. Noch immer bewegten sich meine beiden Hände, keine blieb lange an einem Ort, wobei ich sehr gerne meine Hand flach auf ihren Bauch legte oder auf die inneren Seiten ihrer Oberschenkel. Gelegentlich drückte ich ihren Fuß aus ganzer Kraft zusammen, als eine Art Dominanzgeste, die nicht wirklich weh tut. Ab und zu drückte ich ganz gezielt, aber sanft auf ihren Beckenknochen. Ich führte den Penis nur selten rein und raus, sondern ließ ihn meist tief drin, sodass meine kurz geschorenen Schamhaare ihre Klitoris stimulierten. Nur ab und zu bewegte ich ihn rein und raus, wobei ich es genoss, wenn ich ihn manchmal stoßartig wieder einführte und sie dabei aufschrie.

Ich achtete tunlichst darauf, dass sie dabei sehr feucht ist, sodass sie dabei keine Schmerzen empfindet. Ich hatte Kathrin noch nicht lange penetriert und merkte trotzdem, dass sie ihrem Orgasmus immer näher kam. Als es dann aus ihr ausbrach, war es der schönste Soundtrack, den ich jemals in meinem Leben beim Sex erlebt hatte. Jetzt war ich an der Reihe. Wenn ich das erste Mal mit einer Frau zusammen bin, kann ich ja unmöglich abschätzen, wie lange sie bis zu ihrem Höhepunkt brauchen wird. Ich habe in der Zwischenzeit gelernt, wie ich meinen Orgasmus nahezu beliebig lange verzögern kann, auch für Stunden. Ich kann das nur schwer beschreiben, ich muss dabei nicht an Fußball oder etwas anderes denken, sondern es ist wie eine Art Weiche, die ich irgendwann sehr früh am Anfang des Geschlechtsaktes stelle, um mein Lustempfinden sozusagen auf das „Abstellgleis“ zu stellen. Wenn ich von diesem „Gleis“ aus sofort weitermachen würde, würde ich zwar eine Ejakulation bekommen, aber keinen Orgasmus und das würde meine Spannung nicht im Geringsten lösen, sondern sie eher noch steigern, da die Endorphinausschüttung komplett ausbleibt. Es ist sogar ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn das passiert. Wenn ich einen schönen Orgasmus erleben will, muss ich zuerst zumindest kurz entspannen und praktisch wieder zurück an den Ausgangspunkt gehen, an dem die „Weichen“ gestellt wurden.

Ich drehte uns so um, dass Kathrin jetzt auf mir saß. Sie versuchte, sich zu bewegen, um es für mich schön zu machen, was aber kontraproduktiv wäre. Ich drückte ihren Oberkörper an mich und winkelte meine Beine so an, dass sie sich praktisch nicht bewegen konnte, während ich ihren Nacken mit meinem Mund und ihren Körper mit meinen Händen streichelte. Dabei konnte ich meine Lieblingsstelle des weiblichen Körpers berühren, die für mich am weiblichsten ist. Es ist die Falte, die sich zwischen dem Oberschenkel und dem Becken einer Frau bildet, wenn die Oberschenkel angewinkelt sind. Die Falte verläuft bis weit in die Pobacke und ich genieße es, dort meine Finger in die Fettpölsterchen zu drücken.

Noch machte ich nur sehr kleine Bewegungen mit meinem Becken, um meine Anspannung wieder fallen zu lassen. Das dauert manchmal eine Minute, manchmal fünf, bis ich merke, dass ich jetzt so weit bin, dass ich selbst zum schönen Orgasmus kommen kann. Recht schnell war es so weit. Während sie oben auf mir war, hielt ich sie mit beiden Händen an der Taille fest, bewegte mein Becken und führte meinen Penis rein und raus. Ich kam zum Orgasmus, während sie auf mir war, ich umfasste mit beiden Händen ihren Po, sie küsste mich auf den Mund. Wie immer versuchte ich, den Höhepunkt so lange wie möglich zu genießen. Ich hielt sie fest damit ich sie noch ein wenig streicheln konnte. Schließlich ließ ich sie los, sie sprang vom Bett und rannte zu ihrer Handtasche. Dabei fiel sie beinahe um, so weich waren ihre Knie. Sie holte etwas hervor, das ich für eine E-Zigarette hielt, und ich war in dem Moment wirklich, wirklich enttäuscht.

Ich hasse Zigarettengeruch und wenn ich gewusst hätte, dass sie raucht, hätte ich den Kontakt gar nicht erst begonnen. Es stellte sich aber als eine ganz neue Version von „Zigaretten“ heraus. IQOS heißt das Gerät, das den Tabak nur erwärmt und das tatsächlich kaum Geruch erzeugt. Die Duftnote als auch ihre Intensität ist mit einer brennenden Kerze zu vergleichen. Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn mit dieser Frau wollte ich wirklich länger zusammenbleiben, egal auf welcher Basis.

Ja, ich bin zweiundfünfzig Jahre alt, außer gelegentlichen Schlaftabletten schlucke ich keine Pillen, trotzdem oder gerade deswegen hat mich mein kleiner Kumpel erst zweimal in meinem Leben im Stich gelassen und auch das nicht beim ersten Sex des Abends. Wir hatten an dem Tag noch zweimal Sex und waren insgesamt etwas länger als zwei Stunden im Hotel.

Beim zweiten Mal drängte sie mich dazu, sie von hinten zu nehmen. Zunächst saß sie oben, wechselte die Stellung umfasste den Kopfteil des Bettes mit ihren Händen und streckte mir ihren schönen, runden Po entgegen. Das ist nicht meine Lieblingsstellung, zumal ich weiß, dass die Frauen dabei meist sehr lange für ihren Orgasmus brauchen. Wir behielten die Stellung auch nicht sehr lange bei, aber der Anblick ihres runden Pos und ihrer Wespentaille war ein Bild für die Götter, das ich wahrscheinlich nie wieder vergessen werde.

Sie hatte insgesamt drei Orgasmen, so wie ich auch. Gibt es ein besseres Kompliment, das eine Frau einem Mann machen kann? Ich bin zweiundfünfzig, sie ist sechsundzwanzig und egal wie fit ich bin, habe ich immer im Hinterkopf, dass sie mich eventuell abstoßend finden könnte. Und das ist der Gegenbeweis.

Es war Ende Juli und trotzdem der erste Tag dieses Jahres, an dem ich wirklich glücklich war und an dem ich wirklich wieder Lust hatte zu leben. Das klingt pathetisch, entspricht aber schlicht der Wahrheit.